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Geschichte

1. Die Straße zwischen Emmeroth und Longkamp (eingestellt am 25.12.02)

2. Zeitungsbericht über Emmeroth 1960 in der Bernkasteler Zeitung (eingestellt am 06.01.03)

 

Die Karlsgrube

 

Etwa 30 Meter über der Talsohle finden wir unterhalb von Emmeroth die Abraumhalde der Karlsgrube. Kupfer- Blei- (Silber-) und Zinnhaltige Erze wurden hier gefördert. Beschrieben ist die Karlsgrube in den Erklärungen zur Karte Blatt „13009a Morbach“ der Königlich Geologischen Landesanstalt und Bergakademie Berlin aus dem Jahr 1901, wo unter anderem auch auf eine französische Veröffentlichung im „Journal de mine“ aus dem Jahr 1795 hingewiesen wird.

Dort berichtet ein Bergwerks Inspekteur namens Schreiber unter anderem:

 

„Um diese Ader abzubauen, hat man am Tage einen Schacht von 11 Klafter (etwa 22 m) aus-geschachtet, welchen man rundherum 30 Klafter (ca. 60 m) sowohl nach recht als auch nach links vorwärts getrieben hat, aber da es keinen Abflussstollen gab und man also das Wasser mit Menschenhand zutage fördern musste und da die Luft am Boden des Werkes nicht zirkulierte, ließ man diese Mine ruhen, bis die Unruhen des Krieges vorbei waren und bis ihr Besitzer die nötigen Geldmittel gefunden hat, um einen Abwasserstollen herzustellen, der im Nordosten geöffnet sein könnte auf einem Abhang des Gebirges, der steil auf dieser Seite in ein tiefes kleines Tal abfällt.

Ich konnte nicht in dieses Werk einsteigen, um die Ader zu überprüfen, der Schacht war unwegsam und ohne Stufen; aber falls diese Ader so ist, wie man sie mir beschrieben hat, besteht kein Zweifel, dass sie den Aufwand eines Abwasserstollens verdient, um so mehr, als sie eine große Fortsetzung zu haben scheint, da man ja beim Graben eines Wasserschachtes für die Benutzung der Bevölkerung von Emmeroth dort in mehr als 100 Klafter (200 m) Tiefe des Schachtes auf sehr reine Bleiklumpen gestoßen ist.“